Neues Projekt: Die Huberkapelle auf dem Hauptfriedhof
Kaiserslautern verfügt über einen im südwestdeutschen Raum außergewöhnlichen Hauptfriedhof, der Seinesgleichen sucht. Auch dank einzigartiger Bauwerke, wie z. B. die Huberkapelle, welche von Hermann Hussong geplant wurde, und der Tatsache, dass der Architekt für die Gesamtplanung des Friedhofes verantwortlich zeichnete, ist diese große Friedhofsanlage einzigartig sowie se-hens- und schützenswert. Die Huberkapelle ist bereits in der ersten Denkmalliste für Kaiserslautern erfasst, dann in der Denk-maltopographie des Landes beschrieben und dann förmlich nach dem alten Unterschutzstellungsverfahren als Kulturdenkmal unter Schutz gestellt. Die Gemeinde und der Eigentümer mussten dazu gehört werden. Der Stadtrat hatte der Unterschutzstellung (aller Objekte der Topographie) grundsätzlich zugestimmt.
Aus diesem Grund möchte sich der Verein für Baukultur und Stadtgestaltung e. V. der Erhaltung des Denkmals "Huberkapelle" widmen und damit vielleicht auch Sorge tragen, dass der gesamte Friedhof in dieser Größe und Umfang, auch als Parkanlage, erhalten bleibt.
Weichel steuert Vernichtung des nächsten Baudenkmals an
Im u. a. Bericht der Rheinpfalz wird Weichel zitiert, dass die Sa-nierung der Huberkapelle auf dem Hauptfriedhof nicht in Frage käme und ihm keine zweite Friedenskapelle passieren würde. Die-se Aussagen sind ignorant und anmaßend.
Der OB versteift sich auf die Aussage, dass für private Grabmale keine öffentlichen Mittel aufgewendet würden. Nur: In diesem Zu-sammenhang verschweigt er, dass die Kapelle seinerzeit an die Stadt Kaiserslautern übereignet wurde. Oberbürgermeister war damals der Parteigenosse Weichels, Gerhard Piontek. Nun könnte man vermuten, dass Gerhard Piontek, der ja nicht mehr in Amt und Würden ist, sich dabei etwas gedacht hatte und sich nicht so aus der Affäre stehlen würde. Fakt ist, dass die Stadt Kaiserslau-tern Eigentümerin ist. Sie steht somit auch in der Pflicht, das Bauwerk zu erhalten. Zumal die Familie Huber die Unterstützung der Sanierung eingeräumt hatte. Schließlich wäre ggf. auch der Verein für Baukultur und Stadtgestaltung e. V. da, um bei der Spendensuche behilflich zu sein. Aus der Vergangenheit ist aber bekannt, dass von Teilen der Stadtführung auf solch ein Engage-ment gepfiffen wird.
Der Gipfel der Despektierlichkeit ist die Aussage Weichels, dass „mir eine zweite Friedenskapelle nicht mehr passiert“! Hier zeigt sich die eigentliche Intention des Oberbürgermeisters. Er führt hier eine Privatfehde gegen den Verein und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Das Gemeinwohl wird unter sein Einzelwohlbefin-den gestellt. Auch hier hat er wohlweislich verschwiegen, dass die Zuzahlungen der Stadt in Sachen Friedenskapelle zum großen Teil der Tatsache geschuldet waren, dass Weichel das Projekt von Be-ginn an verschleppen wollte und seine Ämter mit immer neuen Forderungen und „Nachbesserungen“ ankamen.
Fazit: Weichel zerstört aus Eigeninteresse das nächste Baudenk-mal in einer ohnehin diesbezüglich armen Stadt. Er gibt sich kämpferisch gegen engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger und schlägt Spenden und Unterstützung aus. Zudem vergreift er sich im Ton bei seinen Aussagen und ist so gar nicht ein würdiger Stadt-Vater, der Oberbürgermeister ALLER Bürger sein sollte. So werden Entwicklungen nur gehemmt – das ist schade!
Hier sollte ein Rheinpfalz-Artikel vom 14.10.2022 stehen.
Leider wurde uns die Darstellung des Artikels von der Rheinpfalz untersagt.