Stellungnahme der PESG zur Entwicklung des Pfaffgeländes
Die Initiative PESG hat eine Stellungnahme zur Weiterentwicklung des Pfaffgeländes veröffentlicht. Hier wird auch auf andere "Sünden" der Stadt beispielhaft verwiesen und somit ein mögli-ches Szenario eröffnet!
Dank der Initiative PESG ist solch eine Ansicht nicht unwiederbringlich verloren
Wer hier alles glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann
Das Anzeigenblatt "Wochenblatt" brachte einen Bericht über den Seeberger-Bau auf dem Pfaffgelände. Der Leser und Betrachter kann sich hier ein gutes Bild von dem machen, was ihm OB Weichel vorenthalten hätte, wenn er mit der Ratzfatz-Abrisspoli-tik erfolgreich gewesen wäre.
Leider wird in dem Artikel auch dem Investor viel Raum gegeben, sich zu profilieren und auch eine ziemlich subjektive Sicht der Angelegenheit bzgl. des Kantinengebäudes als objektive Tatsache zu verkaufen. Der Investor behauptet allen Ernstes, dass nur das politische Hickhack ihn zum Rückzug bewogen hätte. Wenn er echtes nachhaltiges Interesse am Grundstück gehabt hätte, wäre er viel früher aus der Deckung gekommen und hätte diese Argumente, die er hier anführte, veröffentlicht. Vielmehr scheint es so zu sein, dass er in Mainz eine für sich wesentlich lukrativere Investition gefunden hat und einfach kurzum zurückruderte. Jetzt wird ein Teil des Pfaffgeländes von diesem Investor zu (z. T. nutzlosen) Parkplätzen weit unter Nutzenwert und Bedarf missbraucht. Und: Wer bürgt für diese im Raum stehende Zahl von über einer Million Euro für das Kantinengebäude? Wo ist das amtlich dokumentiert?
Lesen Sie bitte den u. a. Bericht, und bilden Sie sich ein Urteil.
Politik im neuen Jahr 2018: Pfaffgelände und Innenstadt
In der Rheinpfalz erschien zu Beginn 2018 eine kleine Serie, in der die Parteien für sie wichtige Standpunkte zu ihnen wichtigen Themen äußern konnten. Wir haben in einer kleinen Zusammen-schau die Meinungen zu den Themen "Pfaffgelände" und "Innen-stadt" unten zusammengestellt. Im Anschluss haben wir ein paar Aspekte kommentiert.
Anmerkungen zu den Äußerungen:
SPD - Pfaffgelände
Hier schreibt die SPD, dass sie trotz aller Widrigkeiten ihre Politik nicht verlassen will. Der Widerstand und das Begehren der Bürger in Kaiserslautern werden als "Widrigkeiten" bezeichnet. Man denkt gar nicht daran, am eigenen Politik-Willen und -Stil was zu ändern. Wenn, dann nur auf Grund großen Drucks (siehe Pfaffkantine, Seeberger-Bau).
SPD - Innenstadt
Für die SPD geht es offensichtlich nur noch um die Frage, dass der Bus-Verkehr zwischen Schillerplatz und Fruchthalle heraus-genommen wird - egal, wie praktikabel und kostenintensiv das Ganze aussehen wird. Die gleiche Argumentation kann man auch zur Offenlegung der Lauter anführen. Offenlegung heißt: Pumpen des Wassers auf ein sichtbares Niveau - wo ist hier die Nachhalt-igkeit? Da wird schon klar, warum sich die treuen Vasallen von den Grünen nicht zum ökologischen Unsinn der Lauter-Offenlegung äußern ...
Grüne - Pfaffgelände
Wiesemann will dafür eintreten, dass der städtebauliche Rahmen-plan des Pfaffgeländes weiterentwickelt wird. Weiterentwicklung könnte auch mal bedeuten, dass der Nicht-Abriss des Kantinen-Gebäudes auch fixiert wird. Aber Wiesemann ist eigentlich gar nicht so sehr für Weiterentwicklung von Plänen. Vielmehr vertritt er in seinen planwirtschaftlichen Vorstellungen die Meinung, dass alte Pläne immer gelten müssen. Das hatte er auch seinerzeit bei der Diskussion um den Abriss des Brückenpfeilers verdeutlicht, als er immer auf einem (uralten) Bebauungsplan beharrte; also: keine Spur von "Weiterentwicklung"!
Grüne - Innenstadt
Dass sich die Grünen keine Meinung zur Innenstadt leisten können, wurde unter "SPD - Innenstadt" dargelegt.
FWG - Pfaffgelände
Die FWG will Transparenz. Gut! Dann soll diese Bitte auch in die sog. Koalition, die für die Mehrheitsbeschaffung des OB Weichel existiert, transportiert werden. Klare, selbst gegebene, Anwei-sung im Aufgabenbuch der FWG.
FWG - Innenstadt
Die Gestaltung des Burgbergs ist als lobenswertes Ziel hervorzu-heben. Wenigstens ist in diesem Zshg. die unselige Offenlegung der Lauter nicht genannt - denn dies würde das Konzept gleich wieder ruinieren.
Linke - Pfaffgelände
Die Fraktion der Linken bringt das Urban Gardening ins Spiel. Ein Aspekt, der bei jeglicher Diskussion sehr am Rande behandelt wurde. Dies wäre eigentlich ein grünes Thema - aber Wiesemann befasst sich lieber mit Plänen. Man kann gespannt sein, ob dies Wohlgefallen bei der herrschenden Mehrheit findet oder man es nur, weil es aus der Oppostion kommt, totschweigt oder gar ablehnt.
FDP - Pfaffgelände und Innenstadt
Die FDP-Fraktion ist die Einzige, welche bei beiden Themen Bürger-Willen (und nicht nur Investoren-Willen) und auch Vernunft berücksichtigen.
Wieso hat man dies dem anderen Kaiserslauterer Geschäftsmann Matthias Auchter vorenthalten?
PESG erarbeitet fundierte Stellungnahme zum Rahmenplan
Die Bürgerinitiative "Pfaff erhalten, Stadt gestalten" (PESG) hat, mit ihren (in außerordentlich breit gefächerten Disziplinen zuge-hörigen) Fachleuten eine Stellungnahme zum Rahmenplan der Verwaltung ausgearbeitet. Diese Arbeit ist sehr fundiert und ent-psrechend qualifiziert. Die folgenden zehn Seiten geben Auf-schluss über die Inhalte der Arbeit.
Die Stadt Essen hat eine kluge Führung - wie man sieht!
Auf dieser Homepage wurde schon einmal über die klugen Kon-versionsprojekte der Stadt Essen berichtet. Man verstand es, alte Industriegebäude aus der Stahlverarbeitung nicht abzureisen, sondern einer neuen Nutzung zu überführen und dies auch noch gut und sehr ansehnlich ins Stadtbild zu integrieren (Colosseum-Theater und Ikea). Ein weiteres Beispiel stellt die Nutzung von Gebäuden der Stiftung Zollverein dar. Hier wurde eine, deutsch-landweit einzigartige, Eisbahn im Gelände integriert. In Kaisers-lautern gäbe es dieses Gelände in der Form schon längst nicht mehr.
Erfreuliche Nachricht: Der Investor des alten Verwaltungsgebäu-des beginnt mit dem Projek. Man beachte: Gemäß ursprünglicher Aussagen von Dr. Weichel und Dr. Kremer, dass ein Abriss der Ge-bäude auf dem Pfaffgelände "unverhandelbar" sei, kann die Kaiserslauterer Bürgerschaft und der Investor froh sein, dass es doch nicht so kam.
Bezüglich des o. g. Events hatte auch das Wochenblatt einen großen Seite-1-Bericht. Im Wesentlichen enthält er keine zusätz-lichen Informationen. Jedoch ist es wert, den Kommentar des Chefredakteurs zu zeigen. Denn er appelliert nochmals an die Ko-operationsbereitschaft der Verwaltung hinsichtlich des Kulturver-eines.
Impressionen und Berichte zum Kultur-Event
Auszug aus einem Bericht über ein Gespräch mit OB Weichel:
Ist das das Ende?
Nach der letzten Stadtratssitzung muss man sich die Frage stellen:
„Ist das nun das Ende der Gusshalle?“
Sie ist das älteste erhaltene Bauwerk von PFAFF und scheint sich das Schicksal mit dem „Karlsberg“, dem Pfaffbad, beinahe der Kammgarn-Mauer und anderen Gebäuden auf dem Kammgarn-gelände zu teilen. Letzteren Raubbau konnten wir durch unsere Interventionen verhindern. Nun ist die „Kolonne/Rotes Kreuz“ an der Reihe, mit viel Kaiserslauterer Sachverstand zerstört zu wer-den. Die Aufzählung des geballten städtebaulichen „Könnens“ ist nicht vollständig. Hat sich bei der Gusshalle die Verwaltung noch nicht einmal die Mühe gemacht, Interessenten für das Gebäude zu suchen, geschweige denn einen Kaufpreis zu veröffentlichen?
Deshalb finden Sie hier das Exposé zur Gusshalle einerseits und eine Datei, die zeigt, wie andere Städte mit ihrem kulturellen und architektonischen Erbe umgehen.
Da beide Dokumente mehrseitig sind, können Sie diese als PDF herunterladen und mit einem kostenlosen Acrobat Reader oder ähnlicher Software betrachten.
Ausführliche Berichte über die angedeuteten Beispiele der Indus-triekultur anderer Städte finden Sie unter folgendem Link:
In diesem Zusammenhang würden wir Sie gerne auf eine gelun-gene Konversion alter Industriegelände hin zu einem modernen Campus aufzeigen: Das EUREF-Campus in Berlin um den alten Gasometer herum - Autofreiheit, Energieziele, Denkmalschutz, Privatinitiative sind nur einige Stichworte, die diese gelungene Maßnahme charakterisieren. Wenn Sie dieses beeindruckende Projekt näher kennenlernen wollen, klicken Sie bitte folgenden Link an: